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FOCUS TANZMEDIZIN

Wissenschaftliche Leitung
Reinald Brezovsky
Michael Matzner
Gobert Skrbensky

Technische Leitung
Emir Benca

Unser Ziel ist die Optimierung der tanzphysiologischen Leistung unter Berücksichtigung fachlich fundierter medizinischer Information.
Für alle, die sich mit Bewegung beschäftigen, sei es aus orthopädischer, unfallchirurgischer, rein physiotherapeutischer oder aus künstlerischer Sicht, bietet der Tanz eine besondere Faszination:
Das Verlassen des Bodens der Realität, wie es durch den Tanz ermöglicht wurde und wie es Mircea Eliadey in "Der magische Flug" beschreibt: "Die Sehnsucht, die Fesseln, die uns an die Erde ketten, zu brechen [...] das Streben der menschlichen Natur nach oben [...]", erfordert perfekt Balance.
Seit Dominico da Piacenza die frühen Traktate des Tanzes im Italien der Renaissance formulierte, ist der Tanz ein Wechselspiel der Kräfte, vor allem der Schwerkraft:
Diese Schwerkraft gilt es, durch die Spannung des Körpers, durch Agonist und Antagonist im muskulären Gleichgewicht zu halten und im Sprung zu überwinden.

Der moderne Tanz hat die Gesetzmäßigkeiten der klassischen Traktate abgelöst und ergänzt, aber das Wechselspiel der Kräfte bleibt präsent. Um hier die Balance auf der einen Seite und die Sprungkraft auf der anderen Seite zu gewährleisten, ist die kontrollierte Bewegung der Gelenke essentiell. Nicht nur das Ausmaß der Beweglichkeit ist für die einzelnen Figuren erforderlich, auch die Ausdauer der Muskelaktivität und die stabilisierte Flexibilität.

Dies beschreibt zwei wesentliche Faktoren aus medizinischer Sicht: die Gelenksbeweglichkeit und die damit erforderliche Dehnung der Band- und Sehnenstrukturen und die Ausdauerfähigkeit der Muskulatur, um gleichbleibende Stabilität im Rahmen des Trainings oder der Aufführung zu gewährleisten, ohne die schnell reagierenden Muskelfasern außer Acht zu lassen.
In den Modulen der Tanzmedizin wird die Früherkennung von tänzerischem Potential genauso wie die Beurteilung von Überlastungen und sich daraus ergebende Therapien berücksichtigt. Die Entwicklung in der Tanzausbildung und damit die Qualität der tänzerischen Arbeit sind nur dann gewährleistet, wenn die gemeinsame Arbeit mit den Tänzern nicht durch Verletzungen und Krankheit behindert wird.
Medizinisch therapeutisches Wissen wird in diesem Workshop in fünf Modulen von Spezialisten vermittelt. Diese Veranstaltung ist auch eine Einladung an alle, die in Ausbildung und Training involviert sind und denen daher das Wohlergehen von Tänzern ganz besonders am Herzen liegt.

Juli 19.: 16:00: opening lecture / Eröffnungsvortrag : G. v. Skrbensky et al. Praktische Umsetzung: Tanzmedizin im Workshop

Juli 20.-24.: 18:00-20:00: Workshop

o Mo: Sehnen & Gelenke - EFT, Skrbensky, Kiepe, Habsburg
o Di: Wirbelsäule - Biomechanik, Matzner
o Mi: Kinesio-Taping für den Tanz, Schnell
o Do: Schmerztherapie, Brezovsky
o Fr: Pilatestraining mit dem Triadball™, Schrefl, Wächter

Juli 25. u. 26.: 09:45-12:15, 15:00-17:30: Intensive1: Kinematische Bewegungsanalyse: Biofeedback durch Visualisierung, Benca, Brezovsky, Matzner, Rille, Schrefl, Skrbensky, Wächter


Modul 1- Sportorthopädie - Prof. Dr. Gobert v. Skrbensky

Gobert v. Skrbensky, ist Sportchirurg an der Medizinischen Universität Wien, Facharzt für Unfallchirurgie und Orthopädie.
In dieser Funktion wird die Ordination in der Ballettschule der Wr. Staatsoper gemeinsam mit eine physiotherapeutischen Akuttherapie geführt:
www.tanzmedizin.at
Prof. Skrbensky leitet die sportchir. Knieambulanz am Wiener AKH, sowie das Adolf Lorenz Labor für Biomechanik, das im Rahmen des Focus Tanzmedizin Studien zum Thema Kinematik der Tanzbewegung erstellt. An der TU Wien ist Prof Skrbensky als Lektor tätig.
Der Tanzchirurgische Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich mit neuen, schonenderen Techniken zur Arthroskopie von Hüft- und Sprunggelenken.
© SIMI Reality Motion Systems GmbH
Workshop: Sportorthopädie: Sehnen & Gelenke


Der moderne Tanz entwickelt die Gesetze der Klassik weiter, aber die Voraussetzung bleibt: Balance und Sprungkraft - Propriorezeption der Gelenke - Rage of Motion - aktive Stabilisierung. Das betrifft nicht nur das Ausmaß der Beweglichkeit , sondern auch die Ausdauer der Muskelaktivität und die stabilisierte Flexibilität.
Dieses Wechselspiel von Sehne Muskel und Gelenk wir im Modul 1" Sportorthopädie" vermittelt, das Erlernen von Selbstdiagnose zur Früherkennung und eigene Therapiemöglichkeiten werden soweit vermittelt, dass Sie in der Lage sein sollten medizinisch relevante Symptome zu erkennen.


Modul 2 - Wirbelsäule Tanz und Biomechanik - Dr. Michael Matzner

Michael Matzner ist Oberarzt an der Universitätsklinik für Orthopädie in Wien. Seit Jahren ist er ausgewiesener Spezialist auf dem Gebiet der Wirbelsäulentherapie, mit spezieller Erfahrung auf dem Gebiet der biomechanischen Grundlagen, der Stabilität und Instabilität der Wirbelgelenke.

Workshop: Tanzen und Wirbelsäulen-Biomechanik
Im Rahmen dieser Veranstaltung soll verständlich auf das Verständnis der Grundprinzipien der Biomechanik des menschlichen Körpers hingearbeitet werden. Damit soll das Verstehen des eigenen Körpers sowie seiner Stärken und Schwächen erzielt werden. Wer um dieses Feld Bescheid weiß, kann Belastungen besser einteilen, Überlastungssyndrome richtig deuten, und tut somit sich und seinem Körper Gutes.


Modul 3 - Schmerztherapie - Dr. Reinald Brezovsky

Nach der Fachausbildung an der Universitätsklinik in Wien bei Prof. Wolfgang Koos gründete er des Schmerztherapie Zentrum Döbling sowie das Gesundheits Zentrum Döbling, dessen ärztlicher Leiter er ist.
Neben dem Schwerpunkt der Behandlung von Patienten mit Chronischen Schmerzen betreut er Patienten mit Burnoutsyndrom im Stress Center Wien gemeinsam mit der Psychologin Dr. Brigitte Bösenkopf.
Dr. Brezovsky ist Schlagzeuger und Percussionist ( Konservatorium der Stadt Wien, Jazzabteilung) und beschäftigt sich mit dem Einsatz von Tanz und Musik in der Medizin.
Im Jahr 2002 gründete er das Internetportal www.tanzmedizin.at gemeinsam mit Renato Zanella und Peter Rille von der Wiener Staatsoper. Derzeit wird das Musik/Medizin-Portals www.musimed.org vorbereitet.

Workshop Schmerztherapie:
Welche Funktion, Ursachen und Bedeutung haben Schmerzen?
Unterscheidung akuter/ chronischer Schmerz
Methoden der Schmerztherapie:
Schulmedizinisch versus komplementärmedizinisch
Welche Spezialisten beschäftigen sich mit Schmerztherapie?
Wo finde ich rasch Hilfe?
Tips und Tricks zur Vermeidung und Selbstbehandlung von Schmerzen z.B.: Akupressur
Dr. Reinald Brezovsky ist Facharzt für Neurochirurgie sowie Arzt für Manuelle Medizin und Akupunktur.


Modul 4 - Physiotherapie - Daniela Schnell, Pt., M. Ed und Marie-Sophie Kiepe

Daniela Schnell M. Ed., ist Physiotherapeutin, Sportphysiotherapeutin und seit 1990 Dozentin für Trainingslehre, Funktionelle Verbände und Sportphysiotherapie an der Fachhochschule für Physiotherapie. Sie erhilet ihre Ausbildung zur Sportphysiotherapeutin am Hochschullehrgang in Innsbruck und setzte die Sportlehrer- und Physiotherapieausbildung in Deutschland fort. Sie ist Gründungsmitglied der ARGE Sportphysiotherapie TEAM Austria und leitet die Fortbildungsreihe der ARGE Sportphysiotherapie Team Austria. Bei der Nordischen Ski-WM 1999 in Schladming betreute sie die Athleten.
Sie steht seit über 15 Jahren mit Steptanz selbst auf der Bühne, unterrichtete Step und Irish dance in Move On, Tanzforum Wien, Art of Dance Wien, Margit-Manhardt-Studio-für-Bühnentanz in Wien, wie auch in Rotterdamm, Nürnberg, Stuttgart und Graz. Sie hat eine eigene Kompanie SHADES OF GREEN mit der sie im Theater Center Forum und dem Gloria Theater eigene Produktionen zeigt. Ebenso kreiert sie gemeinsame Produktionen mit Michael Seida und Christian Rovny für das Theater Akzent und das Metropol.

Funktionelle Verbände mit elastischem und unelastischem Tape
Durch Verbände mit verschiedenen Tape-Materialien und Klebebinden kann instabilen Gelenken Stabilität verliehen werden, ohne deren Beweglichkeit zu stark einzuschränken. Zudem kommen durch verschiedenen Verband- und Klebetechniken noch weitere Wirkungen, wie Abschwellung, Schmerzdämpfung, gesteigerte sensomotorische Fähigkeiten und Faszienlockerung zur Anwendung.
Funktionelle Verbände sind als Prophylaxe gegen Überlastung und Therapie gegen strukturelle Dysfunktionen einzusetzen und zwar unmittelbar vor, während und nach der sportlichen Aktivität. Somit ist dem/r Tänzer/in ein Mittel gegeben, mit dem er/sie seine/ihre belasteten Gelenke und Muskeln direkt behandeln kann.
Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die sofort spürbare Wirkung haben die bunten Tapes zu einem der meistverbreiteten Hilfsmittel in der Sportphysiotherapie werden lassen.
Im praktischen Workshop werden ihnen einige Grundtechniken und Basisverbände vermittelt.


Modul 5 - Pilatestraining mit dem Triadball™- Anna Schrefl und Rudolph Wächter

Anna Schrefl hat an der Amsterdamer Kunsthochschule und der Modernen Tanzakademie Rotterdam zeitgenössischen Tanz studiert. Sie war danach als choreographische Assistentin in verschiedenen Projekten engagiert. Mit Christine Gaigg/2nd Natur arbeitete sie als choreographische Assistentin in mehreren Produktionen zusammen (u.a. für "Sacre Material", "Trike" und "Über Tiere").
In ihren eigenen Arbeiten "fakts" und "bits and pieces" fokussierte sie sich auf die Vernetzung von Tanz-Video-Sound. Ihr Stück "bits and pieces_2" wurde u.a. bei Image-Turbo/ Wien, im Basement Theatre in Tbilisi/ Georgien, und bei ProArt-Tanzfestival/ Prag gezeigt.
Mit den Medienkünstlern "Machfeld" hat sie im Rahmen von "Crossbreeds" im WUK und in der "Medienwerkstatt" im OHO (Oberwart/Bgld) zusammengearbeitet. Weiters hat sie für verschiedene Theaterstücke (u.a. "Körperzeit" unter der Regie von Jan Langenheim im Theater "Neumarkt"/Zürich) und Modeperformances choreographiert.
2008 gründet sie gemeinsam mit Dietmar Seiler das Veranstaltungs-Label Zimmertemperatur und beschäftigt sich mit extremer Zeitverlangsamung.

Pädagogische Arbeiten
2001 hat Anna Schrefl ihre Pilatesausbildung in New York absolviert, 2006 das "Pilates System Europe - Certification Program" in Wien gegründet. Seit 2008 ist sie Spiraldynamik-Fachkraft. Sie gibt Companytraining und Seminare für klassische wie auch zeitgenössische TänzerInnen (u.a. an der Staatsopernschule Wien, Trainingsleitung für "2ndNature"), SchauspielerInnen (Theater am Neumarkt Zürich) und MusikerInnen und ist für Tanzmedizin.at tätig.


Rudolf Wächter Im Alter von 18 Jahren absolvierte Rudolf Wächter seine Ausbildung zum klassischen Tänzer an der Ballettschule der Wiener Staatsoper.
1992 wurde er dort als Corps de Balletttänzer engagiert, danach folgten solistische Auftritte im In & Ausland.
Nach 10 jährigem Engagement für das Wiener Staatsopernballett, ernannte ihn Renato Zanella 2002 zum Halbsolisten.
Das 2006 von Anna Schrefl gegründete "Pilates System Europe" ermöglichte ihm parallel zur Tätigkeit als Balletttänzer eine Pilatesausbildung zu beginnen.
Im Herbst 2008 beendete er aus gesundheitlichen Gründen seine Tänzerkarriere, konnte aber glücklicherweise, noch im selben Jahr seine Trainerausbildung abschließen. Seit 2009 ist er neben seiner Tätigkeit als Pilatestrainer, auch als Choreograph für die Vienna Ballet Company, tätig.


Workshop Pilatestraining mit dem Triadball™:
Der Triadball™ wurde von den zwei Tänzern und Pilatestrainern Ton Voogt (NL) und Michael Fritzke (USA) entwickelt und ist ein einzigartiges Hilfsmittel, um Übungen des Pilates Mattentrainings zu variieren, zu modifizieren und zu intensivieren. Darüberhinaus können Übungen mit den Pilatesgeräten in das Mattenprogramm integrieren werden.

Die Arbeit mit den Bällen verbindet sensomotorische Übungen mit den funktionellen Pilatesübungen. Sie bewirkt eine Verstärkung des propriozeptiven Feedbacks, wodurch der Körper automatisch mit Stimulation des "Powerhouse" reagiert. Die Wirbelsäule kann stabilisiert werden, die tieferliegenden skelettnahen Muskeln werden gestärkt. Die Bälle ermöglichen auch einzelne Gelenke sanft zu mobilisieren.

Der erste Schritt des Trainings ist die Arbeit am "Placement": Mobilisierung von fixierten Strukturen, Ausrichtung und Stabilisierung des Beckens und Rumpfes, der Beinachsen, des Schultergürtels, der Kopfstellung.
Im nächsten Schritt kommt der Bewegungsfluss. Die Übungen fließen ineinander, die Muskeln arbeiten nicht isoliert oder mechanisch, sondern in harmonischer Zusammenarbeit. Der Körper wird ausbalanciert. Atmung und Energiefluss werden zu einem wichtigen Bestandteil des Trainings.


Pilates System Europe
Pilates System Europe ist ein anerkanntes Pilatesstudio und -ausbildungszentrum in Wien. Die Philosophie des Studios ist es, die ursprüngliche Kraft und Klarheit des von Joseph Pilates entwickelten Systems zu erhalten und es auf Basis von aktuellen physiologischen Erkenntnissen (wie z.B. in der Spiraldynamik) weiterzuentwickeln. Pilates System Europe sieht sich auch als internationale Plattform für den Austausch und die Fortbildung von Pilatesprofis.

Modul Intensiv: Tanzmedteam und Emir Benca
Emir Benca ist Student an der Technischen Universität Wien und spezialisiert auf biomedizinische Technik. Seit 2007 ist er am Adolf Lorenz Labor für Biomechanik an der MUW als Systemengineer tätig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Bewegungsanalyse, Rehabilitationstechnik, sowie Sportchirurgie.


Intensivworkshop:
Als Zuseher mag man denken, dass die Tänzer vom Boden abheben können und Bewegungen vollführen können, die an keine physikalischen Gesetze gebunden sind.
Biomechaniker wissen, dass jeder Körper den Grundgesetzen der Mechanik a usgesetzt ist, somit seine Bewegung raum- und zeitabhängig und wohl errechenbar ist. Beim "Biofeedback durch Visualisierung" wird der Bewegungsablauf des Körpers und seiner Segmente beim Tanz mittels verschiedener Sensoren erfaßt und am Bildschirm in translatorische und rotatorische Bewegungen aufgeschlüsselt, die zum besseren Verständnis des Bewegungsablaufs beim Tanzen dienen. Die Messung der Muskelaktivitäten erfasst den optimalen Krafteinsatz bei einzelnen Bewegungsphasen.



Programmfolder Impulstanz
Poster
Photos





































































































































































































 

 
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